Am 21.11.22 waren die ersten drei Vorstände des LVBKH e.V. (Landesverband des Bayerischen Kosmetikhandwerks e.V.)
1. Vorstand: Frau Karin Huber-Ittlinger
2. Vorstand: Frau Kristina Pauli
3. Vorstand: Frau Christina Hofmann
zu einem Gespräch bei Herrn Staatsminister Hubert Aiwanger, geladen worden. Rechtlich unterstützt wurde der Verband von Herrn Frank O. Baumeister. Das Hauptanliegen des Landesverbandes ist, eine qualifizierte Erstausbildung im Kosmetiker-Handwerk zu etablieren und die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten.
Wir Kosmetikerinnen wollen uns in Bayern endlich eine eigene starke Stimme aufbauen, um besser gesehen und gehört zu werden – die ‚Zweitstimme‘ des Friseurhandwerks zu haben, reicht längst nicht mehr aus.
Darüber haben wir mit dem Landesinnungsmeister (LIM) des bayrischen Friseurhandwerks, Herrn Christian Kaiser, und seiner Geschäftsführerin im Landesinnungsverband, Frau Doris Ortlieb gesprochen. Des Weiteren waren die ersten drei Vorstände der Kosmetiker-Innung Donau-Wald und Vertreter der HWK München und Oberbayern geladen.
Die drei Hauptanliegen des LVBKH
- Eigenständigkeit der Kosmetik
- Reform der beruflichen Erstausbildung
- Handwerksrolle A und Meisterpflicht
wurden konstruktiv unter allen Anwesenden diskutiert.
LIM Kaiser teilte mit, er sehe aktuell keine Veranlassung, dass diejenigen Friseur-Innungen in Bayern, die das seinerzeitige Kosmetiker-Gewerbe einmal in ihre Satzungen aufgenommen hätten, die Kosmetiker jetzt wieder freigeben.
Der Vorstand des LVBKH hat im Ministergespräch jedoch betont, dass die dringend benötigte inhaltliche Reform und Vereinheitlichung der beruflichen Erstausbildung in der Kosmetik keinesfalls in seiner Ausgestaltung dem Friseurhandwerk überlassen werden dürfe, zumal es trotz einiger Überschneidungen in den Meisterprüfungsberufsbildern im Bereich der dekorativen Kosmetik, im immer wichtiger werdenden Teilbereich gesundheitliche bzw. apparative Kosmetik / Wohlbefinden / Wellness keinerlei Fachleute in der gesamten Friseurhandwerksorganisation zu finden seien.
„Aus den eigenen Reihen heraus und mit eigener Stimme sind die Berufsproblematiken deutlich besser zu lösen“, sagte Karin Huber-Ittlinger, unsere 1. Vorsitzende.
Minister Hubert Aiwanger sicherte daraufhin dem LVBKH seine Unterstützung und Anerkennung zu. Der Minister freue sich auf eine gute Zusammenarbeit. Aiwanger so weiter: „Die Dynamik in diesem Berufsbild ist aktuell sehr groß. Was viele Kosmetikbetriebe heute leisten sollen, geht immer mehr in die Richtung eines Gesundheitshandwerks mit entsprechend großer Verantwortung gegenüber den Kundinnen und Kunden. Eine Weiterentwicklung hin zu einem meisterpflichtigen Handwerk ist deshalb dringend nötig, um eine hohe Qualität der Arbeit sicherzustellen. Ich unterstütze diese Forderungen aus der Branche in Richtung Berlin.“
Die Vertreter aus dem Bereich der Kosmetik werten es als positiv, Aiwanger in dem Gespräch über die Dringlichkeit einer Ausbildungsreform bestärkt zu haben.
Ich bedanke mich vorab schon einmal für Ihr Interesse an der Arbeit des LVBKH e.V. und stehe Ihnen sehr gerne für weitere Fragen zur Verfügung.